Casinos in Hessen – Überblick und Test der Spielbanken in Hessen

Das Bundesland Hessen zählt in vielerlei Hinsicht zu den liberalsten Ländern in Deutschland. Im Bereich Casino hinken die Hessen gemessen an der Bevölkerungsdichte und der Flächengröße doch noch etwas hinterher. Nur vier Casinos zählt das Land. Mit der Spielbank in Wiesbaden haben die Hessen jedoch ein Casino, welches deutschlandweit sicher zu den absoluten Topadressen zählt. Das Casino in Bad Homburg hingegen ist die Mutter der europäischen Glücksspielmetropole Monte Carlo. Im Nordosten des Landes, in Kassel, befindet sich ein drittes klassisches Casino. Die Spielbank in Bad Wildungen ist reinen Automatenspielern vorbehalten.

In der größten hessischen Metropole Frankfurt fehlt derzeit ein klassisches Casino. Gerade im Bahnhofsviertel, in dem das Vergnügen regiert, würde ein seriöses Casino Frankfurt sicherlich sehr gut zu Gesicht stehen. Momentan sind vor allem die zahlreichen internationalen Gäste in Frankfurt noch dazu gezwungen auf Bad Homburg oder Wiesbaden auszuweichen.

Spielbanken in Hessen

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Spielbanken auf der Karte

Die Glücksspielgeschichte in Hessen

Das Bundesland ist eng mit der Geschichte des Glücksspiels in Deutschland verbunden. Bereits im Jahre 1396 eröffnete das erste deutsche Spielhaus in Frankfurt am Main. Das erste Casino auf deutschem Boden folgte 1720 in Bad Ems. Legendär sind die Brüder François und Louis Blanc, die Gründer des Casinos in Bad Homburg. Die beiden schafften in ihrem Casino die Double Zero ab und führten das Haus damit zu ungeahntem Erfolg.

Fjodor M. Dostojewski schrieb 1866 während seines Aufenthaltes in Bad Homburg seinen berühmten Roman „Der Spieler“. Später übernahmen die Brüder Blanc, die Spielbank in Monte Carlo und machten die französische Metropole zur europäischen Glücksspielhauptstadt verbunden mit Luxus und Prunk. Monte Carlo diente später übrigens als Vorbild bei der Erbauung von Las Vegas. Somit kann Hessen mit Fug und Recht behaupten eine wesentliche Rolle in der Geschichte des Glücksspiels inne zu haben.

Die Casinobetreibergesellschaften im Hintergrund

Im Gegensatz zu den meisten Bundesländern zeigt sich Hessen in diesem Bereich weitaus liberaler. Es existiert keine staatliche Gesellschaft, welche alle Spielbanken und Casinos betreibt. Die Häuser werden jeweils von eigenständigen Firmen betrieben. Die Aufsichtsbehörde der Casinos ist das Hessische Ministerium des Innern und für Sport. Wohlwollend wird bei den Spielern die Raucherregelung in den hessischen Casinos angenommen. An den Spieltischen ist das Qualmen zwar verboten, doch in den Restaurant- und Barbereichen ausdrücklich erlaubt. Nach einen aufregenden Spiel steht der Zigarette zur Nervenberuhigung in den hessischen Casinos nichts im Wege.

Die Casinos in Hessen im Überblick

Das Casino Wiesbaden

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Die Wiesbadener Spielbank wird umrahmt von einem einmaligen Ambiente im Zentrum der Stadt. Die Kurpark, die Kolonnaden des Hessischen Staatstheaters und der Bowling Green geben dem Casino die perfekte Umrahmung. Das architektonisch einzigartige Gebäude ist nicht nur ein Blickfang für viele Touristen der Stadt, es kann auch von innen besichtigt werden. Die Kurhaus- und Spielbankbesichtigung muss lediglich vorab angemeldet werden. Das Casino wird auch seiner kulturellen Verantwortung gerecht. In der Spielbank finden regelmäßig hochkarätige Veranstaltungen statt. Gleichzeitig unterstützt das Casino ausgewählte kulturelle Highlights in ganz Hessen.

Die Geschichte des Wiesbadener Casinos geht bis ins Jahre 1771 zurück. Am heutigen Standort im Kurhaus ist die Spielbank seit über einhundert Jahren zu Hause. Mitte des letzten Jahrzehntes bot das Casino einige Jahre Onlinecasino via Internet an. Der Service musste aber aufgrund der unklaren Rechtslage in Deutschland wieder eingestellt werden. Die technischen Voraussetzungen für einen Neustart haben die Hessen in jedem Fall in der Hinterhand. Zu den größten Gewinnen im Haus gehören sicher die 1,5 Millionen Euro, die ein Scheich aus Kuwait im Jahre 2004 am Roulettetisch abräumte. Im Jahr 2007 gewann ein Spieler 700.000 Euro beim Black Jack. Betrieben wird das Casino von der Spielbank Wiesbaden GmbH & Co KG, welche zu gleichen Teilen der Stadt und dem Land gehört. Der neue Betreibervertrag läuft noch bis zum Jahre 2020.

Das Casino Bad Homburg

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Die Spielbank im Kurpark Bad Homburg hat eine jahrhunderte lange Tradition. Die Wiedereröffnung nach dem zweiten Weltkrieg erfolgte 1949. Heute wird das Haus von der Francois Blanc Spielbank GmbH betrieben. Das Unternehmen ist eine einhundertprozentige Tochtergesellschaft der städtischen Kur- und Kongress GmbH. Das Homburger Casino bietet mehr als einfaches Spielvergnügen. An die Tradition angelehnt ist das Casino einer der wesentlichsten Ausgehtreffpunkte der Stadt.

Gäste erwartet ein umfangreiches Unterhaltungs- und Veranstaltungsangebot. Das noble Restaurant verwöhnt mit Gaumenfreunden, der eigene Musicclub in der Casino Lounge lädt zum Schwofen ein. Jeden Freitag und jeden Samstag ist hier Party bis zum Morgengrauen angesagt. Immer am letzten Freitag des Monates gastiert die HR1 Radio Dance-Party im Casino Bad Homburg.

Im klassischen Casino bietet das Haus Roulette, Blackjack und Poker. Beim Gold Jack können Gäste auf einen Black Jack des Hauses wetten und das 300fache des Einsatzes kassieren. Für Pokerspieler steht ein eigener Raum zur Verfügung. Anmeldungen für das abendliche Spiel sind erwünscht, aber nicht Bedingung. Das monatliche Pokerturnier mit einem Buy IN von 200 Euro erfreut sich größter Beliebtheit. Der Automatenbereich umfasst mehr als 150 Automaten.

Das Casino Kassel

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Das Casino befindet sich in der Kurfürsten Galerie im Stadtzentrum von Kassel. Neben 250 Automaten wird an drei American Roulette- und zwei Pokertischen live gezockt. Das Casino hat eine Fläche von 1200 Quadratmeter, verfügt über eine großzügige Bar und steht selbstverständlich auch Rauchern offen. Betreiber des Casinos ist Kurhessische Spielbank Kassel / Bad Wildungen GmbH & Co KG.

Das Casino Bad Wildungen

Die gleiche Firma steht hinter der Spielbank Bad Wildungen. Im den altehrwürdigen Räumen des Göbels Hotel Quellenhof erwarten 83 Automaten die Spieler. Dabei handelt es immer um die neuesten Entwicklungen von verschiedenen Herstellern. Das Glücksspiel in der Stadt hat eine Tradition, die bis ins Jahre 1616 zurück reicht.

Fazit

Hessen mag zahlenmäßig nicht allzu viele Casinos haben, doch die Qualität der Häuser entschädigt für etwas längere Anfahrtswege. Als die Mutter von Monte Carlo kann insbesondere die Bad Homburger Spielbank von sich behaupten, ein wesentlicher Bestandteil der Geschichte des Glücksspieles zu sein. Schade ist lediglich das Frankfurt am Main keine eigene Spielbank besitzt. Dies würde sicherlich das umfangreiche Entertainment Angebot der Mainmetropole erneut aufwerten.

author-img Verfasst von Alexander Kaiser
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